Schädliche Substanzen in den Kosmetikprodukten zur Haarpflege

Keiner von uns mag Reizungen, trockene Haare und Rötungen. Wenn wir ein Shampoo oder eine Spülung kaufen, wollen wir ihnen vertrauen. Aber die Zusammensetzungen der Kosmetikprodukte lassen häufig viel zu wünschen übrig und enthalten viele Substanzen, die den Haaren nur schaden. Welche Substanzen sollten Sie meiden und was müssen Sie beachten, wenn Sie die Kosmetikprodukte zur Haarpflege kaufen?

Schädliche Substanzen in den Kosmetikprodukten zur Haarpflege

1. PARABENE

Das sind Konservierungsstoffe in den Kosmetikprodukten. Sie verlängern die Haltbarkeit eines Shampoos oder einer Spülung. Die Hersteller der Kosmetikprodukte mögen Parabene, denn sie beeinflussen die Wirkung des Produkts nicht (sie schwächen seine Wirksamkeit nicht). Für ihre Beliebtheit verantwortet auch die Tatsache, dass sie der Vermehrung von Bakterien vorbeugen und das Produkt vor Mikroorganismen schützen. Sie verlängern dadurch die Haltbarkeit jedes Produkts.

In einer hohen Konzentration sind sie jedoch schädlich: Sie wirken dann krebserregend und beeinträchtigen den Hormonhaushalt. In den Shampoos kommen am häufigsten folgende Parabene vor: Phenoxyethanol, Metyloparaben, Ethylparaben, Propyloparaben und Butyloparaben, Isobutylparaben – jede diese Substanz wirkt natürlich anders und hat in einer geringen Konzentration auf den Körper keinen negativen Einfluss. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Sie in der Regel mehr als ein Produkt mit Parabenen verwenden – die Konzentration von Parabenen ist dann höher, und ihre toxische Wirkung ist stärker.

2. SILIKONE

Diese Gruppe von Substanzen kommt am häufigsten in den Shampoos und Haarspülungen vor. Silikone befinden sich in den Lotionen, Spülungen ohne Ausspülen, Hitzeschutzprodukten und sind häufig ein Inhaltsstoff von Haarseren und Masken.

Häufig werden sie einfach „Silikonöle” genannt, denn sie sind fettig und ein bisschen klebrig. Sie haben leider mit den natürlichen Ölen nichts zu tun. Silikone sind nämlich eine Verbindung von Silizium und Sauerstoff, verbessern die Konsistenz des Produkts und bewirken, dass das Produkt sich auf die Haare problemlos auftragen lässt. Silikone werden zur Herstellung der Kosmetikprodukte zur Haarpflege gerne verwendet, denn sie verbessern unverzüglich den Zustand der Haare: Die Haare fühlen sich samtweich an, sind glanzvoll und merklich schöner.

Schwere Silikone wirken leider komedogen und sammeln sich auf der Haut und zwischen den Haaren an – sie lassen sich dann nur mit einem stark wirkenden Shampoo mit Detergenzien entfernen.

Wählen Sie am besten diese Kosmetikprodukte, die leichte Silikone enthalten: Solche Silikone sammeln sich nämlich auf der Kopfhaut nicht an. Schwere Silikone sind u.a.: Simethicone, Trimethicone, Trimethylsiloxysilicates, Trimethylsilylamodimethic.

3. SLS, SLES

SLS (Sodium Lauryl Sulfate) – ist ein stark wirkendes, aggressives Detergens, das fast in allen reinigenden Pflegeprodukten, nicht nur in den Produkten zur Haarpflege, vorkommt.

SLES (Sodium Laureth Sulfate) – besteht aus Ethylenoxid und wirkt ähnlich wie SLS. Das ist ein Erdölderivat. SLES bewirkt, dass das Produkt gut schäumt, deshalb kommt es vor allem in den Shampoos und anderen Reinigungsmitteln vor.

Sowohl SLS sowie SLES sind synthetische Detergenzien, die auf die Haut einen negativen, reizenden Einfluss haben. Sie können Juckreiz, Pickel, Pusteln und Ekzeme verursachen und die Haut austrocknen.

4. MINERALÖLE

Das sind Erdölderivate. Zu dieser Gruppe gehört u.a. Paraffin. Mineralöle sind in der Kosmetikindustrie populär, denn sie wirken gut einfettend und verbessern sofort das Aussehen von Haaren und Haut. Sie sorgen auch für die Konsistenz des Produkts und schützen vor dem Wasserverlust, sind auch billig, deshalb werden sie häufig in der Kosmetikindustrie verwendet.

Mineralöle sind jedoch für unsere Haut und Haare nicht gesund. Sie wirken komedogen und verstopfen die Hautporen, sammeln sich auf der Haut (und zwischen den Haaren) an und bilden eine dicke, okklusive Schicht. Eine solche Schicht wirkt wie eine Folie, die der Haut das Atmen erschwert.

5. ALUMINIUMSALZE

Aluminium – seine schädliche Wirkung kennt fast jede Person, denn die Deos mit Aluminiumsalzen waren seinerzeit ein heißes Thema. Aluminium ist ein häufig verwendeter Inhaltsstoff in den Kosmetikprodukten, die die Talgproduktion regulieren. Aluminium kommt in den Haarlacken und manchen Trockenshampoos vor. Es verstopft die Hautporen und hemmt die Talgproduktion. Aluminium sammelt sich leider im Gewebe an, reizt das Immunsystem und kann andere Körpersysteme beeinträchtigen.

6. PEGs

Das sind Polyethylenglycole. In den Kosmetikprodukten wirken sie als Emulgatoren, Lösungsmittel oder andere Substanzen, die für die Konsistenz des Produkts verantworten. Polyethylenglycole sorgen nämlich für die Klebrigkeit. Zu ihrer Herstellung werden leider Ethylenoxid und krebserregende Dioxane verwendet.

Polyethylenglycole können in einer hohen Konzentration schädlich sein: Sie sammeln sich nämlich im Gewebe an. Je niedriger ihre Konzentration in einem Produkt ist, desto besser ist es für unsere Gesundheit. Diese Substanzen haben zum Glück charakteristische Namen: Sie haben die Präfixe PEG/PPG (z.B. PEG-40 Sorbitan diisostearate, PPG-15 Stearate) oder die Endung „-eth“ (z.B. Laureth-8-Phosphate).

7. ALKOHOLE

Eine häufige und zahlreiche Gruppe von Substanzen, die in den Produkten zur Haarpflege vorkommen, sind Alkohole. Es gibt viele verschiedene Alkohole, und viele von ihnen wirken sich auf die Haare und Kopfhaut positiv aus. Gute Alkohole spenden Feuchtigkeit und bändigen widerspenstige Haare, sorgen auch für die Konsistenz des Produkts. Sie erleichtern das Einziehen von aktiven Substanzen in die tiefsten Haut- und Haarschichten. Zur Gruppe von guten Alkoholen gehören Fettalkohole, langkettige Alkohole und Alkohole, die mehr als eine Hydroxylgruppe haben. Sie hinterlassen auf der Haaroberfläche eine schützende Schicht und machen die Haare weich. Glyzerin ist in dieser Gruppe am populärsten.

Es gibt leider auch schlechte Alkohole, die austrocknende Eigenschaften haben: Sie schaden den Haaren und können allergische Reaktionen hervorrufen. Sie kommen häufig in den Kosmetikprodukten zur Haarpflege vor, denn sie sind billig. Zu dieser Gruppe gehören alle Alkohole, die nur eine Hydroxylgruppe haben. Sie haben auf die Haare leider einen sehr negativen Einfluss, deshalb sollten Sie diese Substanzen meiden. Das sind u.a.: Alcohol denat, Benzyl alcohol, Ethanol alcohol, Grain alcohol, Isopropanol alcohol, Isopropyl alcohol (IPA), Propanol alcohol.

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